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Interview Igeho 2025

Utopia Dining: Das Pop-up-Restaurant der Hotelfachschule Thun auf der Igeho 2025

Studierende der Hotelfachschule verschmelzen Ernährungstrends, Robotik und KI zu einem kulinarischen Erlebnis. Wir haben mit Lea Näpflin, Verantwortliche des Studierendenteams für die Kommunikation, über das HFT-Pop-up gesprochen.

Igeho
Messe Basel, Schweiz

Die Hotelfachschule Thun wird im Rahmen der Sonderschau "Hotel Utopia" an der Igeho 2025 ein Pop-up-Restaurant betreiben. Von Samstag bis Dienstag können Besucherinnen und Besucher nach Messeschluss jeweils ab 18.00 Uhr im "Utopia Dining" ein Dinner der Zukunft geniessen.


Was ist die übergeordnete Vision des Zukunftsrestaurants "Utopia Dining by Hotelfachschule Thun"?

Lea Näpflin: Wir kreieren ein Event, das die mögliche Gastronomie der Zukunft zeigt. Es ist ein Erlebnis, das Technologie, Nachhaltigkeit und Kulinarik verbindet und Menschen dazu inspiriert, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Unser immersives Dinner-Format nimmt unsere Gäste mit auf eine Reise, die berührt, anregt und begeistert. Dabei arbeiten wir mit innovativen Ernährungs- und Getränkeformen, KI und Robotik und verpacken es in ein multisensorisches Erlebnis in einem Ambiente voller Ideen.

Wie viele Studierende der Hotelfachschule Thun sind in diesem Pop-up-Restaurant auf der Igeho involviert?

Lea Näpflin: Aktuell sind 26 Studierende aus 3 Klassen in das Projekt eingebunden. Wir sehen uns aber als Team. Unsere verschiedenen Berufsvorbildungen erlauben es uns, unser Wissen und unsere Erfahrungen in dieses Projekt einzubringen und von unseren Mitstudierenden zu lernen. Im Mittelpunkt stehen für uns – neben dem 4-tägigen Event selbst – Teamwork, Begeisterung für das Projekt und nachhaltige Lerneffekte.

Sie müssen uns natürlich noch nicht das ganze Menü verraten, aber welche Ernährungstrends spielten bei der Menügestaltung eine Rolle?

Lea Näpflin: Das Menü ist als sinnliche Reise in eine mögliche Zukunft der Gastronomie gestaltet. Im Mittelpunkt stehen pflanzenbasierte Zutaten, regionale und saisonale Produkte sowie ein konsequenter Zero-Waste-Ansatz. Es kommen Themen wie Eigenverantwortung, Schutz der Meere, Kreislaufdenken und eine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ernährungsformen auf. Diese Punkte beachten wir auch in unseren abgestimmten Getränken.

Wir servieren kleinere und ausgewogene Portionen, die sich an der Lebensmittelpyramide orientieren. Auch aus diesem Grund können wir mehrere Gänge planen und so verschiedene Möglichkeiten umsetzen. Auf diese Weise entsteht eine harmonische und vollwertige Ernährung, die Balance und Genuss miteinander verbindet.

In welchen konkreten Anwendungen kommt KI in Ihrem Restaurant zum Zug und interagieren Gäste deswegen mit Robotik, anstatt mit Menschen?

Lea Näpflin: Welche konkreten Anwendungen es geben wird, möchten wir nicht verraten – aber es werden bestimmt KI & robotische Interaktionen sein, die so erst wenige Personen gesehen haben. Die KI zieht sich durch die ganze Planung und kommt am Event garantiert nicht zu kurz.

Wie stellen Sie sicher, dass trotz Technologieeinsatz das persönliche und emotionale Erlebnis der Gäste nicht zu kurz kommt?

Lea Näpflin: Wir stellen die Frage: Kann ein Roboter denn keine persönliche und emotionale Ebene schaffen? Doch, kann er. Und darauf bauen wir weiter auf.

In diesem Projekt durften wir herausfinden, dass auch eine KI bei uns Emotionen auslösen kann. Eigene Handlungen und Empfindungen, die während des Erlebnisses bei unseren Gästen hervorgerufen werden, lösen ebenfalls Emotionen aus. Wir möchten eine Form des Essens gestalten, die zum Austausch anregt und alle individuellen Gäste zu einer Gemeinschaft werden lässt. Es wird an diesem Abend nicht an Zwischenmenschlichem fehlen, im Gegenteil.

Inwiefern hilft Ihnen der Name «Utopia» bei der Realisation?

Lea Näpflin: Wir haben uns mit diesem Namen identifiziert und anhand der Buchstaben unsere Zielsetzungen ausgearbeitet. Das «U» steht für uns für «Unity» und definiert in erster Linie die Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung, uns als Hotelfachschule, und der Igeho-Messe. Darüber hinaus verbindet es auch alle Partner und Sponsoren, ohne die das Projekt gar nicht stattfinden könnte.

Weiter steht beispielsweise das «P» für «Progress» und zeigt die Entwicklung der Gastronomie auf, indem wir die Zukunft erlebbar machen. Das «I» steht natürlich für «Innovation» und «A» für «Adventure» symbolisiert ein unvergessliches, überraschendes und inspirierendes Erlebnis.

Sie setzen das Pop-up im Rahmen Ihres Studiengangs an der Hotelfachschule Thun um. Wie ist die Stimmung bei den Studierenden hinsichtlich dieses grossen Vorhabens?

Lea Näpflin: Dass wir uns dieser Herausforderung annehmen dürfen, ist uns eine Ehre. Von jeder Seite erhalten wir Unterstützung, welche wir sehr zu schätzen wissen und uns die Organisation vereinfacht. Da auch der Schulalltag parallel weiterläuft, lernen wir, besser mit Druck umzugehen und Aufgaben und Ressourcen einzuteilen. Viele von uns möchten später eine Führungsposition einnehmen, dabei wird uns diese Erfahrung als nachhaltiger Lerneffekt erhalten bleiben.

Wir freuen uns sehr, das Geplante umzusetzen und begegnen dem Projekt mit Vorfreude und Spannung.


Wichtige Information: Im Verlauf des Oktobers wird es möglich sein, Tickets für das Dinner im Utopia Dining zu erweben. Eine Reservation im Vorfeld ist zwingend.

Ihre Kontaktperson

Alexander Däppen

Alexander Däppen

Marketing & Communications Manager

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